Vita

Der Karlspreisträger 1997 Roman Herzog

Biographie

  • Geboren am 5. April 1934 in Landshut.
  • Studium der Rechtswissenschaften in München; Promotion zum Dr. jur. (1958), danach wissenschaftlicher Assistent, 1964 Habilitation. Nach zweijähriger Tätigkeit als Privatdozent erhielt er 1965 einen Lehrstuhl an der Freien Universität Berlin; 1969 wechselte er als Professor für Staatslehre und Politik an die Hochschule für Verwaltungswissenschaft in Speyer, wo er 1971/72 auch Rektor war.
  • Nach einer Zeit als Leiter der Rheinland-Pfälzischen Landesvertretung in Bonn (1973 - 1978) wurde er Kultus- und Sportminister in der Landesregierung Baden-Württemberg. 1980 erfolgte seine Wahl in den Stuttgarter Landtag und seine Ernennung zum Innenminister. Ende 1983 gab er sein Ministeramt auf, um Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts und gleichzeitig Vorsitzender des Ersten Senats zu werden; 1987 übernahm er das Amt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts.
  • Von 1994 - 1999 war er Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Die europäische Integration sah er als wichtige politische Aufgabe an, für die er sich auf vielfältige Weise engagierte (insbesondere für ein Europa der Bürger und die Osterweiterung).
  • Verstorben am 10. Januar 2017.

Der Text der überreichten Urkunde lautet:

Am Himmelfahrtstag, dem 8. Mai 1997, wurde im Krönungssaal des Rathauses, der ehemaligen Kaiserpfalz, der Internationale Karlspreis zu Aachen an den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Professor Dr. Roman Herzog verliehen in Würdigung seines unermüdlichen Eintretens für die Verständigung und Friedenswahrung in Europa

Der Text der überreichten Medaille lautet:

Karlspreis zu Aachen 1997
Bundespräsident Professor Dr. Roman Herzog
Unsere Vision heißt Europa