Vita
- Geboren am 25. Januar 1899 in Schaerbeck bei Brüssel.
- Studium der Rechtswissenschaft in Brüssel und Promotion zum Dr. jur.; von 1921 bis 1931 war er als Rechtsanwalt in Brüssel tätig.
- Im Zeitraum von 1932 bis 1966 war er insgesamt 30 Jahre Abgeordneter für die Sozialistische Partei im belgischen Parlament; er bekleidete zahlreiche Ministerämter, u. a. war er mehrfach Außenminister (1936 bis 1938; 1939 bis 1945; 1945 bis 1947; 1954 bis 1957; 1961 bis 1966) und Ministerpräsident (1938 bis 1939; 1947 bis 1950).
- 1946 präsidierte er die erste Vollversammlung der UN. Er entwarf den Plan für den belgisch-niederländisch-luxemburgischen Zusammenschluß und trug - als Befürworter einer europäischen Einigung - entscheidend zur Gründung der Montanunion und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft bei.
- Von 1957 bis 1961 war er NATO-Generalsekretär.
- Gestorben am 31. Juli 1972.
Der Text der überreichten Urkunde lautet:
Der Internationale Karlspreis der Stadt Aachen für das Jahr 1957 wurde am Himmelfahrtstag, dem 30. Mai 1957, im Reichssaal des Aachener Rathauses, der ehemaligen Kaiserpfalz, Paul Henri Spaak verliehen in Anerkennung seiner hohen Verdienste um die föderative Einigung der europäischen Staaten, ihre gemeinsame wirtschaftliche Zukunft und ihre Sicherheit.
Der Text der überreichten Medaille lautet:
Karlspreis der Stadt Aachen 1957 für Paul Henri Spaak
Verdienst um Europas Einigung und Sicherheit.