Vita
- Geboren am 22. Dezember 1942 in Lyon.
- Er absolvierte die Bergbauakademie in Nancy, die er 1964 als Ingénieur civil des mines verließ. 1966 erwarb er in Paris ein Diplom in Politikwissenschaft und eine Licence in Ökonomie; nachfolgend machte er erste Berufserfahrungen in der freien Wirtschaft. Von 1969 bis 1971 besuchte er die Elitehochschule ENA.
- 1971 trat er im Wirtschafts- und Finanzministerium in den französischen Staatsdienst, für den er nachfolgend in unterschiedlichen Funktionen tätig war. 1978 wurde er als Berater ins Generalsekretariat des damaligen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing berufen.
- 1987 übernahm er die Leitung des Schatzamtes. In der Folgezeit vertrat er Frankreich unter anderem bei der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und bei den Verhandlungen über die Wirtschafts- und Währungsunion.
- Von 1993 bis 2003 stand er als Gouverneur an der Spitze der Banque de France.
- Am 1. November 2003 trat er seine achtjährige Amtszeit als Präsident der Europäischen Zentralbank an.
Der Text der überreichten Urkunde lautet:
An Christi Himmelfahrt, dem 2. Juni 2011, wurde im Krönungssaal des Rathauses, der ehemaligen Kaiserpfalz, der Internationale Karlspreis zu Aachen an den Präsidenten der Europäischen Zentralbank Herrn Dr. h.c. Jean-Claude Trichet verliehen in Würdigung seiner bedeutenden Verdienste um die Währungsunion und die Stabilität des Euro.
Der Text der überreichten Medaille lautet:
Karlspreis zu Aachen 2011
Jean-Claude Trichet
Stabilität und Vertrauen für Europa