Herr Bundespräsident,
Vertreter der zivilen und religiösen Institutionen,
Herr Oberbürgermeister,
Herr Vorsitzender des Kuratoriums des Internationalen Karlspreises,
meine Damen und Herren,
Mit Rührung empfange ich den Internationalen Karlspreis.
Ich bin stolz darauf, Teil einer erwählten Schar von Persönlichkeiten zu werden, deren Leben gekennzeichnet war von der Liebe zu Europa, vom zivilen, politischen, moralischen Einsatz für die europäische Einigung.
Ich empfinde die Wichtigkeit, dass dies in der Stadt Aachen geschieht, Begegnungspunkt der Kulturen der Gründerländer der Europäischen Gemeinschaften; Ausdruck unserer gemeinsamen, jahrhundertealten Kultur; Hüter des Andenkens an den ersten Schöpfer der Einheit Europas vor nunmehr über tausend Jahren.
Die Spuren der europäischen Geschichte sind hier besonders stark.
Hier findet man die antike Inspiration eines alten Traumes der Einheit wieder, der genährt ist von den ursprünglichen Werten, die zur europäischen Identität gehörten und auch weiterhin gehören: Rom und das weitreichende Projekt eines Imperiums bestehend aus vielen Nationen, begründet auf dem Recht, auf der Garantie von Gerechtigkeit und Frieden; und das Christentum, das alle Menschen gelehrt hat, sich als Brüder und als gleichwertig zu betrachten.
Ich empfinde besonders stark die Botschaft der Einheit, die der Karlspreis seit Jahrzehnten allen europäischen Nationen vermittelt.
Ich greife diese im Namen Italiens auf, im Andenken an die lange Geschichte, die viele Jahrhunderte lang aus Italien das Herz Europas machte, und das es besonders für die Botschaften der Zivilisation öffnete, die immer wieder das eine oder andere Volk unseres Kontinents in den Vordergrund stellten, jeweils Bannerträger einer ununterbrochenen, einmaligen Geschichte des Fortschritts.
Eine manchmal glorreiche, manchmal tragische Geschichte.
In vier Tagen jährt sich zum 60. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs: jener Konflikt, der zum zweiten Mal in kurzer Zeit Europa und die ganze Welt erschüttert hat; er hat ein unvorstellbares Blutbad unter Soldaten und Zivilisten ausgelöst; er hat auf dem Boden Europas die unauslöschliche Spur schrecklicher Todesfabriken hinterlassen.
Wir, die Überlebenden, sahen damals um uns herum eine unendliche Ruinenlandschaft: materielle Ruinen; moralische Ruinen.
Bei der Betrachtung dieses Panoramas der Zerstörung rebellierte das Gewissen.
Europa musste sich, um zu überleben, radikal verändern.
Die Gründerväter ahnten, dass, um jenen Völkern, die sich mit solcher Grausamkeit bekriegt hatten, Frieden und Fortschritt zu garantieren, Friedensverträge und Versprechen der Zusammenarbeit zwischen Nationalstaaten nicht ausgereicht hätten.
Für die Neugestaltung jenes Europas des Todes, für das Wiederaufleben eines Europas des Friedens und der Brüderlichkeit zwischen den Nationen war ein schöpferischer Aufschwung notwendig, der nach und nach einer neuen Architektur von Regierungsinstitutionen Leben verleihen sollte und der von einem starken, von allen geteilten Gefühl des Friedens, der Brüderlichkeit und der Freiheit belebt werden sollte.
So entstand der "esprit communautaire".
Seit dem Verhandlungsprozess, der zur Entstehung des Europarates führte, begriff man die Grenzen eines Systems einfacher Zusammenarbeit zwischen den Regierungen. Den Völkern wurde das Ideal der Einigung Europas vorgeschlagen.
Das Prinzip der geteilten Souveränität - das erstmals in der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl verwirklicht wurde - verbunden mit der Methode der zwischenstaatlichen Koordinierung, wurde zum Architrav des gemeinschaftlichen Systems, das sich seitdem abzeichnete.
Dieses System hat wirksam die Interessen der Staaten geschützt. Es hat die Träume von Frieden, Sicherheit und Fortschritt der Völker erfüllt. Es hat das Entstehen von Nationalismen und der Katastrophen, die vom Aufeinandertreffen von Egoismen und Hass verursacht werden, verhindert.
Wir haben in einem Zeitraum von weniger als einem halben Jahrhundert Ziele erreicht, von denen wir als junge Leute nur hatten träumen können. Die Ideale der Gründerväter haben uns auf unserem Weg begleitet. Sie bleiben aktuell und notwendig.
Indem wir die nachfolgenden Etappen der Einigung vervollständigt und übertroffen haben - den Binnenmarkt, die Abschaffung der Grenzen, das Europäische Parlament, die Einheitliche Währung, die schrittweise Vereinheitlichung des Justizsystems - haben wir den Wohlstand auch auf die ärmsten Völker des Kontinents ausgeweitet. Wir haben daran gearbeitet, dass sich die Werte und die Institutionen der Freiheit und der Demokratie durchsetzen und konsolidieren konnten, der Respekt der Rechte der Minderheiten.
Wir glauben an Prinzipien und Regeln, die den Wohlstand der europäischen Bürger schützen.
Sie sind stolz, sich als solche zu bezeichnen.
Wir weisen die nationalen Egoismen zurück.
Wir tragen all unseren Völkern nicht nur Rechte sondern auch Pflichten an.
Wir fühlen uns berufen, die nationalen Interessen in eine höhere Synthese umzusetzen, die die Interessen aller erfüllt.
Das europäische Sozialmodell setzt sich Ziele der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Es inspiriert sich an Prinzipien der Solidarität und an geteilten Regeln, die eine Eindämmung der Vorherrschaft des Marktes gegenüber den sozialen Werten darstellen und dem Markt selbst jene Vitalität geben sollen, die sich allein auf den Konsens des Volkes und die soziale Sicherheit stützen kann.
Die Europäische Union ist noch nicht in der Lage, in jeder Situation mit einer Stimme in der Welt zu sprechen. Sie ist sich aber der Notwendigkeit bewusst, dass sie sich Institutionen geben muss, die fähig sind, eine gemeinsame Interpretation ihrer Ideale und Interessen zu vertreten.
Uns verbinden gemeinsame Werte, der Wille, in der Welt die Prinzipien der Demokratie, der Freiheit und der Toleranz zu verbreiten, die das Ergebnis unserer langen Geschichte sind.
Wir sind niemandes Feind.
Wir sind offen für die Partnerschaft mit den Nachbarländern. Wir sind offen für den Dialog zwischen den Kulturen. Wir wollen mit allen Völkern zusammenarbeiten, für den Aufbau und die Verteidigung einer Welt, die in Frieden lebt.
Zu diesem Zweck sind wir bereit, unsere materiellen und moralischen Ressourcen einzusetzen.
Die historischen Bündnisse mit Nationen, die durch gemeinsame Wurzeln der Zivilisation und der Ideale der Freiheit mit uns verbunden sind, werden nicht in Zweifel gestellt, sondern erscheinen vielmehr immer notwendiger, allen voran das mit den Vereinigten Staaten von Amerika, die es uns erlaubt haben, die Tragödien des XX. Jahrhunderts zu überleben, die häufig Ergebnis unseres Wahnsinns waren.
Kein äußeres Ereignis hat den Verlauf des europäischen Weges aufhalten können. Kein frohes oder trauriges Ereignis der Geschichte hat das Voranschreiten Europas in Richtung auf eine immer weitere, intensivere und verbindlichere Vereinigung aufgehalten oder verändert.
Nicht der Kalte Krieg. Nicht das Ende des großen ideologischen Konflikts, der Europa in Ost und West teilte. Nicht der Fall von Mauern. Nicht die großen Veränderungen der wirtschaftlichen und politischen Realität weltweit. Nicht die wahnsinnigen Bedrohungen und Herausforderungen zerstörerischer Ideologien.
Jedes epochale Ereignis, jeder Vorfall in der Geschichte Europas und der Welt, hat die Unverzichtbarkeit des europäischen Einigungsprozesses noch mehr hervorgehoben.
In der stürmischen Realität des XXI. Jahrhunderts, angesichts von Unbekannten in der Gegenwart und der Zukunft, bietet die Präsenz einer starken und kompakten Europäischen Union Lichtblicke und Hoffnung für alle Völker.
Dennoch stößt diese so objektiv positive Bilanz heute auf Zögern und Ängste. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir den Glauben an die europäische Idee beleben können, damit er auch weiterhin unser Leitstern bleibt.
Jede Etappe unseres Weges stellt uns vor neue Fragen, vor neue Aufgaben, die wir lösen müssen.
Die überwundenen Prüfungen beweisen, dass das Fundament der politischen europäischen Ordnung gesund ist.
Der von den Regierungen verabschiedete Verfassungsvertrag - Italien hat ihn als erstes unter den sechs Gründerstaaten bereits ratifiziert und darauf bin ich stolz - zielt darauf ab, die Regierungsstrukturen des geeinten Europas zu verbessern, seine Institutionen zu stärken, ein richtiges Gleichgewicht zwischen ihnen zu erhalten. Wenn Imperfektionen und Unzulänglichkeiten bleiben, können diese im Lauf des Inkrafttretens der neuen Mechanismen und der neuen institutionellen Organe korrigiert werden.
Ohne einen echten gemeinsamen politischen Willen der europäischen Völker, ohne eine Gemeinschaft des Geistes und des Vertrauens in Europa, wird aber auch eine Verfassung keine Garantie für die notwendige Regierbarkeit sein können.
Ohne das volle Bewusstsein um ein gemeinsames Schicksal, ohne die Zugehörigkeit zu einem starken und immer wieder erneuerten gemeinschaftlichen Geist, wird keine Reform ausreichen, um die Entwicklung der Union zu stützen.
Unsere Anstrengungen sind noch nicht zu Ende. Es erwartet uns noch viel Arbeit.
Wir bedürfen immer noch der großen Ideale, die die Gründerväter beseelten. Ohne sie werden wir, anstatt voranzuschreiten auf dem Einigungsweg, den wir zurückgelegt haben, rückwärts schreiten.
Dies wäre die Ironie der Geschichte.
Wir wären trotz der Abschaffung der Grenzen und der Einführung einheitlicher Regierungsinstrumente geteilt und machtlos. Wir würden in das Meer der Unsicherheiten einer europäischen Politik zurückfallen, die vom Egoismus der Nationalstaaten und der Ungewissheit und der Bedenklichkeit der Bündnisse zwischen Staaten bestimmt sind.
Nur der gemeinschaftliche Geist schützt uns vor diesen Unbekannten; gegen die Täuschung der Sirenen des Nationalismus; gegen die Unbekannten einer geeinten und gleichzeitig geteilten Welt, gekennzeichnet durch offenen und latenten Konflikten, in ihrem Überleben selbst bedroht von der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen.
Nur vereint können wir mit Vorschlägen, Initiativen und Umsetzungvermögen auf der Weltbühne präsent sein und Anerkennung finden.
Vor der institutionellen Reform haben wir eine umfassende Erweiterung der Union vorgenommen. Dies haben wir getan, um eine historische Pflicht gegenüber den Völkern zu erfüllen, die im Beitritt zur Europäischen Union die Garantie für ihre wiedererlangte Freiheit, für ihre wiedergewonnene Unabhängigkeit sahen.
Wir waren uns durchaus der Tatsache bewußt, daß die Stärkung der Institutionen so schnell wie möglich erfolgen muss, damit eine Europäische Union mit 25 Staaten funktionieren kann.
Der Erweiterung den Vorrang einzuräumen, war eine mutige Entscheidung und ein Akt des Vertrauens.
Nun muß der überzeugte Wille aller Staaten - der alten wie der neuen Mitglieder der Union - folgen, die institutionelle Reform unbedingt zu verwirklichen.
Wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren der bisher erreichten Erfolge ausruhen. Wir müssen gemeinsam das auffinden und vertiefen, was in unserem System, in unserem gemeinsamen Regieren nicht funktioniert. Und wir müssen dies beheben.
Wir sollten uns beispielsweise fragen, warum seit Jahren das Wirtschaftswachstum langsam voranschreitet, weit unter unserem Potential.
Vor nunmehr drei Jahren, als ich in diesem selben Saal die Ehre hatte, die Laudatio anlässlich der Verleihung des Karlspreises an die Einheitliche Währung, den Euro, zu verlesen, beklagte ich den Fehler, dass auf die monetäre Vereinheitlichung nicht auch eine einschneidende Koordinierung der Wirtschaftspolitiken der einzelnen Staaten und zu diesem Zweck neue operative Verfahren folgten.
Seit damals ist keinerlei wirklicher Fortschritt in dieser Richtung gemacht worden.
Auf die Einführung der Einheitlichen Währung und die Schaffung einer Europäischen Zentralbank folgten nicht die notwendigen institutionellen und regelgebenden Entscheidungen, um die unabdingbare konstruktive Dialektik zwischen Währungs- und Haushaltspolitik zu konsolidieren.
Man kann sich also nicht beklagen, wenn die positiven Wirkungen des Euro sich nur partiell gezeigt haben.
Die Staaten, die am Euro teilnehmen und die die Europäische Zentralbank geschaffen haben, eine Institution föderaler Art für die Verwaltung der gemeinsamen Währung, haben die Pflicht, um sich selbst gegenüber kohärent zu sein, eine Handhabung ihrer nationalen Haushalte und des gemeinsamen Haushalts zu praktizieren, die eng koordiniert sind.
Die Ergebnisse der Untätigkeit sind, was Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit angeht, vor den Augen aller; der gesamte Bereich der Europäischen Union leidet darunter.
Es gibt auch weitere, nicht weniger vitale Initiativen, die noch fehlen.
Seit langer Zeit sind große Investitionen in europäische Infrastrukturen beschlossen worden. Es existieren alle Instrumente, um sie zum Abschluss zu bringen. Man muss einen entscheidenden Impuls für ihre Verwirklichung innerhalb der europäischen und der nationalen Haushalte geben.
Herr Bundespräsident,
Europa muss als ein Raum der gemeinsamen Kultur betrachtet werden.
Europa muss mit Stolz die Verschiedenheiten leben, die Teil eines von allen geteilten Vermächtnisses sind, Steine eines einzigen großen Mosaiks der Zivilisationen.
Die gerechte Verteidigung und der Erhalt unserer doppelten Identität, die nationale und die europäische, bringen eine erneute Anstrengung der nationalen und gemeinschaftlichen Institutionen mit sich, die im Bereich der Bildung und der Kultur tätig sind.
Nachdem Europa geschaffen worden ist, müssen wir uns nun einsetzen, um die Europäer zu schaffen.
Als wir uns in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nachdem Italien geschaffen war, vornahmen, die Italiener zu schaffen, wussten wir, dass wir die zahlreichen kommunalen und regionalen Identitäten, die in die größere italienische Identität eingeflossen waren, nicht aufs Spiel setzen, sondern im Gegenteil schützen würden. Und so war es auch.
Dasselbe muss im seit nunmehr einem halben Jahrhundert im Gang befindlichen Unternehmen geschehen, die Europäische Einheit voll umzusetzen. Kein anderer Kontinent umfasst im gemeinsamen Tresor seiner Geschichte so viele Schätze. Heute sind diese mehr denn je gemeinsamer Besitz aller Europäer und verdienen es, geschützt und genutzt zu werden. Dies kann in eine Welt, die ebenso weit wie unvorhersehbar ist, nur ein starkes und geeintes europäisches Vaterland tun.
Geschichte wird nicht mit Worten gemacht. Es sind Fakten notwendig.
Unsere Jugend trägt mit ihrem großzügigen Enthusiasmus dazu bei, einem Konzept Europas Leben zu verleihen. Aber sie stellt uns auch viele Fragen und wirft viele Zweifel auf. Es ist unsere Pflicht, ihre Stimme anzuhören, auf ihre Fragen gültige Antworten zu geben.
Wir müssen ihnen versichern, dass die Fähigkeit und der Wille bestehen, die Auflösung der Identität Europas in einer lediglich marktbestimmten Vision zu vermeiden, die arm an historischen, kulturellen und politischen Inhalten ist. Wir müssen ihnen das Werk der Väter bewusst machen, um Kontrollen und Barrieren hinter sich zu lassen, die noch bis vor wenigen Jahren Europa erdrückten.
An euch Jugendliche wende ich mich mit Hoffnung und Zuversicht.
Lest, denkt nach über die Geschichte des Lebens der europäischen Völker in den vergangenen beiden Jahrhunderten.
Ihr werdet feststellen, dass Europa nur dann vorangeschritten ist, wenn die zivile Leidenschaft in den Bürgern jene Gefühle ausgelöst hat, die die Grundlage des Gewissens der europäischen Völker sind - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
In uns Älteren sind noch die Tragödien gegenwärtig, in die uns erbitterte Nationalismen geführt haben, der ethnische Wahnsinn, die Diktaturen, zwei schreckliche Kriege. Wir können nur die prophetische Weitsicht derjenigen bewundern, die die kreative Kraft besaßen, den Weg des Friedens und der Eintracht unter den europäischen Völkern zu planen und einzuschlagen.
Ihnen verdankt ihr es, dass ihr in einem Europa des Friedens geboren seid und lebt: dass ihr euch ohne Behinderungen von einem Land in das andere begeben könnt; dass ihr gemeinsam mit euren Altersgenossen der anderen europäischen Nationen leben, studieren, arbeiten und die Zukunft planen könnt, anstatt euch in Schützengräben gegenüberzuliegen, um euch gegenseitig zu töten.
Darum wende ich mich an euch. Nur mit eurem Enthusiasmus, mit eurem freien und großzügigen Geist, könnt ihr der vollen Verwirklichung dieser Europäischen Union neuen Elan geben, die keine künstliche Konstruktion ist, sondern eine institutionelle Realität, die auf der Einheitlichkeit der europäischen Zivilisation basiert.
Wenn ihr das empfindet, wenn ihr uns darin unterstützen werdet, im Plan der Gründerväter voranzuschreiten, werdet ihr eure Zukunft und die eurer Kinder retten.
Herr Bundespräsident,
Dies ist, in meinem Innersten, die Botschaft, die der Internationale Karlspreis seit seiner Einrichtung an alle Nationen richtet, die sich in diesem großen Projekt der Vereinigung zusammenschließen wollten.
Dieser Mission werde ich mich bis zum Ende meines Mandats als Präsident der Italienischen Republik widmen, unterstützt von der Stärke der europäischen Gefühle meines Volkes.
Ihr werde ich mich als italienischer Staatsbürger und als europäischer Bürger immer, auch später noch, widmen, mit einem Einsatz, der neue Kraft aus der großen Ehre bezieht, die mir heute zuteil wird; dafür, wie auch für die Worte, die Sie, Herr Bundespräsident, ausgesprochen haben, möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken.