H.E.R.O. (Handle Emergencies of Rome’s Operations) war ein Projekt für Krisenmanagement, das von BEST Rome organisiert wurde, einer Gruppe des nichtstaatlichen und gemeinnützigen europäischen Studentenvereins Board of European Students of Technology (BEST). Der Verein beruht ausschließlich auf der Freiwilligenarbeit von Hochschulstudenten und hat es sich in den 25 Jahren seines Bestehens zur Aufgabe gemacht, individuelle Qualifikationen, unternehmerische Initiativen und den kulturellen Austausch in ganz Europa zu fördern sowie zur Bereicherung der Hochschulbildung beizutragen. H.E.R.O. fand in Rom als interaktiver Kurs statt, an dem 25 Studenten teilnahmen, die sorgfältig aus 93 europäischen Universitäten ausgewählt wurden.
Die Teilnehmer, die auf Grund ihres Interesses an dem Thema und ihrer Motivation zur Mitarbeit an Projekten des europaweiten Freiwilligendiensts ausgewählt wurden, sollten in diesem Kurs Erfahrungen mit der Prävention von bzw. der Reaktion auf Naturkatastrophen sammeln. Sie alle kamen aus verschiedenen Kulturräumen – von Portugal bis Lettland, lebten sieben Tage lang in der gleichen Unterkunft zusammen und tauschten sich über ihre Ansichten, Gepflogenheiten, Gefühle und ein wenig auch über ihre Muttersprachen aus. Für die Unterbringung, Verköstigung und den Transport der Teilnehmer während ihres gesamten Aufenthalts war ebenso gesorgt wie für kulturelle Aktivitäten. Die Organisatoren nahmen jeden Tag zusammen mit den Teilnehmern an allen gebotenen Aktivitäten teil und vergrößerten dadurch die Zahl der jungen Menschen, die an dem Projekt mitwirkten. Zusammen mit Sachverständigen aus nationalen und internationalen Einrichtungen, wie dem Zivilschutz, dem Nationalen Institut für Geophysik und dem Roten Kreuz, hielten die Dozenten interaktive Vorlesungen ab, die hauptsächlich dem Thema Erdbeben gewidmet waren. Darüber hinaus hatten die Studenten Gelegenheit zu einem zweitägigen Besuch bei der Feuerwache von L’Aquila, der italienischen Stadt, die im Jahr 2009 einem verheerenden Erdbeben zum Opfer fiel und sich immer noch im Wiederaufbau befindet. Dank der Feuerwehrleute konnten die Studenten die „rote Zone“, den am stärksten betroffen Stadtbezirk, betreten. Es war ein sehr bewegender Moment, als die Studenten vor den Trümmern des Universitätswohnheims standen, dessen Einsturz zum Tod zahlreicher junger Menschen geführt hatte. In diesem Moment empfanden sich alle als Mitglieder der gleichen Gemeinschaft.
bit.ly/1cBligP
(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2014 wieder.)