„Meeting Diversity“ gehört zu den größten und einflussreichsten sozialen Projekten von AIESEC Bulgarien. In den vergangenen neun Jahren haben Freiwillige aus Bulgarien mit anderen ehrenamtlich tätigen Studierenden aus der ganzen Welt zusammengearbeitet, um das Leben der Jugendlichen im Land zu verbessern. In den mehr als zwanzig Ausgaben des Projekts in fünf bulgarischen Städten und vierzig Schulen standen unterschiedliche Themen im Mittelpunkt, angefangen bei der kulturellen Vielfalt und kosmopolitischen Denkweise über gesellschaftspolitische Anliegen und Nachhaltigkeit bis hin zu Führungsqualitäten, persönlichen Kompetenzen, Sprachkompetenzen und Berufsorientierung. Das wichtigste Ziel war dabei immer, dass das Projekt für die Belange Jugendlicher von Bedeutung bleibt und dass ihnen dadurch ein fairer Start ins Leben ermöglicht wird; für die bulgarische Jugend ist das Projekt daher zu einer wichtigen Tradition geworden.
Das Projekt ist darauf ausgerichtet, unterschiedliche Möglichkeiten für bulgarische Schüler und Studierende bereitzustellen, damit sie wertvolles Wissen und wertvolle Fähigkeiten erlangen. Ziel ist es, in das Programm der Schüler und Studierenden die Themen und Inhalte einzugliedern, die derzeit nicht in ihrem Lehrplan stehen, aber eigentlich für ihre persönliche und berufliche Entwicklung wesentlich sind, und ihnen mehr praktische Erfahrung mit auf dem Weg zu geben. Themen sind unter anderem kulturelle Vielfalt, Führungsqualitäten, Nachhaltigkeit der Gesellschaft, kosmopolitisches Denken und Übung von Sprachkompetenzen. Dies erreichen wir, indem wir außerhalb des Lehrplans Kurse, Seminare und Veranstaltungen für Schüler und Studierende im Alter zwischen 15 und 20 Jahren organisieren, die von Studierenden internationaler Universitäten erteilt werden, welche sich freiwillig dazu bereit erklärt haben, unser Projekt zu unterstützen. Die Zielgruppe des Projekts bilden Schüler der Klassen 9–12 in den höheren Schulen vor Ort, aber gemeinsam mit ihnen werden Lehrer, Studierende und Freiwillige aus dem Ausland in die Arbeitsgruppen und Schulungen aufgenommen.
Im Mittelpunkt von „Meeting Diversity“ stehen die sozialen Auswirkungen von Vielfalt auf globaler Ebene. Studierende aus Europa und anderen Ländern weltweit haben sich freiwillig gemeldet, um Kurse vorzubereiten und zu leiten; dabei arbeiten sie zusammen, um für die Jugendlichen, die sie unterrichten, einen Mehrwert zu schaffen. Auf diese Weise entfaltet die Umsetzung des Projekts auf zwei Ebenen Wirkung:
Einerseits eignen sich bulgarische Schüler und Studierende persönliche Kompetenzen und sachdienliche Informationen an, andererseits wird bei den Praktikanten selbst das interkulturelle Verständnis entwickelt, indem sie zusammenleben und gemeinsam arbeiten. Die Praktikanten aus den verschiedenen Ländern tauschen Erfahrungen und richtungsweisende Verfahren aus, sodass sie selbst ein praktisches Beispiel für internationales Zusammenleben darstellen. „Meeting Diversity“ ist eine Initiative, in deren Rahmen zahlreiche unterschiedliche Menschen und Nationalitäten zusammengeführt werden. Indem sie umfassend in die Aktivitäten eingebunden sind, schaffen sie ein Umfeld für interkulturelles Lernen und Vielfalt. Dies ist der Grund, weshalb die internationalen Freiwilligen in dem Projekt eine sehr wichtige Rolle einnehmen. Sie tragen ebenfalls dazu bei, die Erfahrungen der Schüler und Studierenden zu bereichern und eine weltweite Familie zu schaffen.
Darüber hinaus organisieren die Freiwilligen offene Veranstaltungen, um für ihre Länder zu werben und das Interesse für andere Kulturen sowie das Verständnis für den ergänzenden Charakter aller Kulturen zu fördern, indem sie als „globales Dorf“ leben. All diese Gruppen, die direkt oder indirekt mit dem Projekt verbunden sind, tragen dazu bei, die Aufgabe des Projekts zu erfüllen, die darin besteht, die Sprachbarriere zu beseitigen und internationale Beziehungen aufzubauen, indem Kulturbewusstsein, vorausschauendes Aktivwerden und Kreativität gefördert werden.
aiesec.bg/meeting-diversity/
(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2014 wieder.)