Das Projekt „1000 and 1 realities“ richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Man beabsichtigt im Zuge des Projekts, die innere Stimme verschiedener kultureller Gemeinschaften hörbar und sie dadurch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch einfache Geschichten werden Gemeinden ihre kulturelle Realität erfahren und diese Geschichten werden auch die Grundlage für Animationsfilme für Kinder und Jugendliche bilden. In Kreativ-Workshops malen Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren Bilder, die uns dazu anregen sollen, die Gesellschaft in ihren kulturellen Einzelheiten und Eigenheiten bildlich wahrzunehmen. Die Länder, die sich bereit erklärt haben, an diesem Projekt teilzunehmen und somit ihre kulturelle Identität mit uns zu teilen, sind: Irak, Türkei, Italien, Spanien und Zypern – auf diese Weise wird eine Brücke zwischen dem Mittelmeerraum und dem Nahen Osten geschlagen. Die unterhaltsamen Alltagsgeschichten sollen Interesse und Neugier für die benachbarten Kulturen wecken, die in den Medien oft nur im Zusammenhang mit politischen oder wirtschaftlichen Ereignissen gezeigt werden. Diese Neugier führt zu einer friedlichen Akzeptanz der kulturellen Vielfalt, die von multikulturellem Dialog, gegenseitigem Respekt und der Koexistenz der verschiedenen Kulturen und sozialen Realitäten geprägt ist. Wir borgen die Weltsicht der Kinder und bringen diese wiederum zu Kindern in anderen Ländern. Maßnahmen: Schritt 1: Wir finden 3 Geschichten, die von den Kulturen des Irak, der Türkei und Zyperns handeln. Schritt 2: Mit 3 bis 4 Zeichen-Workshops entdecken wir mit den Kindern ihre Sicht der Welt, die wir auf Papier festhalten. Schritt 3: Wir erstellen 3 Animationsfilme, die auf den Bildern und gesammelten Geschichten der Kinder basieren. Schritt 4: Wir bringen diese „Welt der Kinder“ durch Animationsfilme, interaktive Installationen und andere Kulturgüter zurück zu den Kindern verschiedener Länder.
(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2013 wieder.)