„Many Cultures 4 Europe“ (Viele Kulturen für Europa) war eine Schulung in La Rochelle, Frankreich, die das Board of EGEA (European Geography Association) für seine Mitglieder organisiert hatte. Die Organisatoren dieses Projekts waren sechs junge Menschen, die für sechs verschiedene Länder standen (Dänemark, Polen, Belgien, die Niederlande, Deutschland und Russland) und ehrenamtlich arbeiteten. Während der Veranstaltung kamen 50 junge Menschen aus 16 europäischen Ländern zusammen, um das Zusammenleben in einer multikulturellen Umgebung kennenzulernen, zu erkunden und zu erleben.
Die Hauptthemen des Seminars „Many Cultures 4 Europe“ (Viele Kulturen für Europa) waren die kulturelle Vielfalt auf dem europäischen Kontinent und die Kommunikationsprozesse in einer multikulturellen Umgebung. Während der Sitzungen lernten die Teilnehmer etwas über: kulturelle Vielfalt; europäische und nationale Identität; Stereotypten, Vorurteile und Ethnozentrismus; Konflikte und ihre Lösung in multikulturellen Gesellschaften; interkulturelle Kommunikation und das Engagement der Jugend in der Menschenrechtsarbeit. Das Ziel des Projekts bestand darin, die interkulturelle Interaktion zwischen den Teilnehmern und ihren Altersgenossen aus lokalen und internationalen Gemeinschaften durch Folgendes zu verbessern:
• Verbesserung des Wissensstandes über die kulturelle Vielfalt und die Unterschiede zwischen europäischen Ländern;
• Verbesserung der Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Konflikten, Leben und Arbeiten in einer multikulturellen Umgebung, Verständnis verschiedener Kulturen und das Lernen von Toleranz;
• Motivation junger Menschen, auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, der Menschenrechte und der Jugendpolitik aktiv zu werden.
Die Schulung wurde ausgehend von der Feststellung entwickelt, dass die kontinuierlich zunehmende Interaktion junger Menschen aus verschiedenen europäischen Kulturen entsprechende Fähigkeiten erfordert. Unser Verein bietet nicht nur ein solches Forum für interkulturelle Zusammenarbeit, sondern fördert diese auch und ist damit in einer ausgezeichneten Ausgangsposition, um die kooperativen Fähigkeiten der europäischen Jugend zu verbessern.
Ein Hauptziel der Schulung bestand darin, bei den Teilnehmern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie sie an neue und unbekannte Situationen herangehen und wie ihre vorgefasste Meinung ihre Reaktionen oft mehr oder weniger automatisch beeinflusst.
Mit dieser Schulung und der Grundlage, die sie für weitere Schulungen unseres Vereins legt, hoffen wir, zu einer europäischen und globalen Zusammenarbeit von Akteuren beizutragen, die sich ihrer Handlungen bewusst und für die Werte fremder Weltsichten offen sind. Das Ziel ist niemals die Homogenisierung aller, sondern eher das Anerkennen einer gemeinsamen europäischen Identität, die gerade in ihrer Vielfalt liegt.
(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2013 wieder.)