Im Sommer 2011 entschlossen sich ein paar Filmstudenten und Radsportbegeisterte, einen Dokumentarfilm zu drehen. Ursprünglich stammte die Idee von Levi, einem ungarischen Filmstudenten, der für fünf Monate nach Madrid ging, um dort zu studieren. Nachdem er sein Studium dort abgeschlossen hatte, entschloss er sich, mit seinem Fixie-Fahrrad nach Budapest zurückzufahren, und fragte seine europäischen Studienkollegen, ob sie ihn begleiten wollten. Die Reise begann im Juli bei der European Cycle Messenger Championship (ECMC) in Madrid und endete im August vor den Toren des Sziget-Festivals in Budapest. Studienfreunde aus Budapest, Madrid und London beteiligten sich an der Radtour und hielten die Herausforderungen und vor allem den Spaß, den Levi und die anderen Radfahrer auf dem Weg nach Budapest hatten, in einem Roadmovie fest. Das „Cycle me home“-Projekt fördert nicht nur das europäische Bewusstsein, sondern zeigt eine umweltfreundliche Alternative des Reisens auf. Während der Filmaufnahmen wurde der Tatsache, dass wir junge Menschen aus sechs EU-Mitgliedstaaten trafen und Einblick in deren kulturellen und sozialen Hintergrund im Alltag gewinnen durften, größte Bedeutung beigemessen. Das Projekt basierte auf Offenheit. So forderten wir junge Erwachsene auf, uns – auch nur für wenige Kilometer – auf der Tour zu begleiten; in vielen Fällen beherbergten sie uns sogar. Freiwilligentätigkeit war ein wichtiger Bestandteil des „Cycle me home“-Projekts, da alle Teilnehmer uns aus Loyalität begleiteten. Es handelt sich um ein Filmprojekt ohne Erwerbszweck, das wir selbst finanziert haben. Levente Klara, Hauptdarsteller des Roadmovies ist ein Beispiel dafür, dass junge Europäer in der Lage sind, eigene Projekte ins Leben zu rufen. In Zukunft möchten wir eine interaktive Homepage erstellen, die allen Interessierten die Teilnahme an diesem Projekt ermöglicht. Mit finanzieller Unterstützung durch den Europäischen Jugendkarlspreis möchten wir noch mehr unterschiedliche Menschen erreichen, da wir der Meinung sind, dass das „Cycle me home“-Projekt über die Grenzen eines einfachen Filmprojekts hinauswachsen und sich zu einer Jugendbewegung entwickeln kann. Durch die Unterstützung des Europäischen Jugendkarlspreises stünden uns die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um unser Projekt voranzutreiben und mehr Teilnehmer zu gewinnen, wodurch die Idee zur Schaffung eines vereinten Europas unterstützt würde.



(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2012 wieder.)