Ein „Zug für Europa“ stand im Mittelpunkt dieser außergewöhnlichen COMENIUS Schulpartnerschaft mit einer gelungenen Projektidee, die im November 2006 von der BBS TGHS Bad Kreuznach als koordinierende Schule ins Leben gerufen wurde. Der "Zug für EUROPA" repräsentiert die bislang größte, von der Europäischen Union geförderte COMENIUS Schulpartnerschaft. Über 1.500 Auszubildende aus 24 europäischen berufsbildenden Schulen konstruierten und bauten arbeitsteilig nach dem „Airbus“-Prinzip die Einzelteile einer Lokomotive und fügten diese zusammen. Hinzu kamen die individuellen Waggons, welche die jeweiligen charakteristischen Merkmale der beteiligten Länder repräsentieren. Der „Zug für EUROPA“ hat eine Spurweite von 90 mm und eine Gesamtlänge von ca. 8 Metern. Die Lokomotive und die Waggons sind jeweils 100 mm breit und ca. 300 mm lang. Der "Zug für EUROPA" dreht seine Runden auf einen Schienenparcours mit einem Durchmesser von 12 Metern. Zur Abstimmung und Festlegung der Projektschritte waren insgesamt drei Projekttreffen in Albi (Frankreich), Ivrea (Italien) und Barcelona (Spanien) notwendig. Im Frühsommer 2009 konnten die beteiligten Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern schließlich die Früchte der jahrelangen Arbeit ernten. Mit großer Spannung wurde während des kombinierten Abschlusstreffens in Bad Kreuznach (Deutschland) und der Partnerschule in Geel (Belgien) getestet, ob alle gefertigten Teile auch tatsächlich zueinander passen und der "Zug für Europa" erfolgreich seine Fahrt aufnimmt. Begleitet wurden die Veranstaltungen durch verschiedene Presse-, Radio- und Fernsehteams (u. a. auch SWR, ZDF, ZDF Infokanal und SAT.1). Verdienter Höhepunkt der jahrelangen und auch recht zeitintensiven gemeinsamen Projektarbeit war eine gelungene Abschlusspräsentation im Europäischen Parlament zu Brüssel. Die Projektidee „Zug für EUROPA“ symbolisiert den Europäischen Gedanken in vielfältiger Weise und verdeutlicht eindrucksvoll die Sinnhaftigkeit einer europäischen Zusammenarbeit.
(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2010 wieder.)