„YOUrope needs YOU!“ wird von Mitgliedern des Europäischen Studentenforums AEGEE gestaltet und geplant. Ziel des Projekts ist es, Hochschulstudenten in ganz Europa zu befähigen, aktive Mitglieder der Gesellschaft zu werden. In Workshops vertiefen wir ihr Verständnis für europäische Angelegenheiten, zeigen die Chancen auf, die Europa bietet, und ermuntern Jugendliche dazu, diese Chancen mittels Methoden der informellen Bildung zu nutzen.
Das Projekt wurde von einem internationalen Team während einer Europaschule 2, eines weiterführenden Lehrgangs mit dem Schwerpunkt auf der Projektentwicklung auf europäischer Ebene, erarbeitet. Bei ihren Recherchen stellten die Initiatoren fest, dass Europa im Unterricht häufig als künstliches, auf Geschichte und geografische Grenzen verengtes Gebilde dargestellt wird. Die Tatsache, dass keine interaktiven oder informellen Unterrichtsmethoden angewendet werden, verschlimmert das mangelnde Interesse der Hochschulstudenten an Europa, europäischen Angelegenheiten und Werten.
Um diesen Zustand zu ändern, tritt „YOUrope needs YOU!“ an Studenten heran, die bereit sind, andere durch Workshops in Schulen an ihrem Wissen teilhaben zu lassen, und schult sie zu Ausbildern. Die ersten Lehrgänge fanden in Deutschland und den Niederlanden statt, drei weitere sind in Polen, Spanien und der Türkei vorgesehen. Ausgestattet mit einer von der Projektgruppe verfassten Broschüre, in der wissenswerte Tatsachen über Europa und die EU, Multikulturalismus, die europäische Identität und europäische Werte sowie eine Anleitung für die Durchführung eines Workshops zusammengefasst sind, und geschult von Fachleuten auf den einzelnen Fachgebieten, sollen die Teilnehmer Workshops in Schulen veranstalten.
Im Dezember 2008 fand der erste Hochschulworkshop in Gostyn, Polen, statt. Europa und seine Möglichkeiten wurden Schülern aus Polen und 30 Austauschstudenten aus Frankreich vorgestellt. Die Jugendlichen zeigten großes Interesse an dem Thema und den angewandten Methoden und begrüßten die Abwechslung in ihrem Lehrplan. Gegenwärtig kann die Projektgruppe sieben verschiedene Nationalitäten vorweisen, die auf freiwilliger Grundlage zusammenarbeiten und aus EU-Mitgliedstaaten und Drittländern stammen und denen daran gelegen ist, ihre Sichtweise einer toleranten und aktiven Gesellschaft mit Studenten zu teilen.
(Der vorstehende Text gibt die von den Projektträgern selbst erstellte Zusammenfassung ihres Wettbewerbsbeitrags zum Europäischen Jugendkarlspreis 2009 wieder.)