Ertragen, erkämpfen, erinnern – Frauen im Krieg und ihre Rollen

 

Aus der Ukraine hören wir die gleichen Berichte wie aus anderen Kriegs- und Krisengebieten: Mädchen und Frauen sind im Krieg und auf der Flucht sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Frauen fliehen mit den Kindern, während ihre Männer die gemeinsame Heimat verteidigen. Auf der anderen Seite ist der Frauenanteil in der ukrainischen Armee höher als in vielen anderen Streitkräften und viele Frauen gehen inzwischen bewusst wieder zurück, weil sie sich von Russland nicht länger vertreiben lassen wollen.

Der UN-Sicherheitsrat hat sexualisierte Kriegsgewalt in Resolution 1325 klar benannt und die Forderung zum Schutz von Mädchen und Frauen formuliert. Zugleich verpflichtet die Resolution zu einer Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen, um die Verträge nachhaltiger zu gestalten. Damit wird sie den vielfältigen Rollen von Frauen in bewaffneten Konflikten gerecht: Sie sind nicht nur Opfer, sondern auch Versorgerinnen, Soldatinnen, Verhandlerinnen. Welche ihrer Erfahrungen können die europäische Gemeinschaft stärken, resilient machen und im Einsatz für Frieden und Demokratie „empowern“?

Dem geht Lisi Maier nach, ehemalige Vorsitzende des Bundes-
jugendrings, die 2021 durch die Europäische Bewegung Deutschland als „Frau Europas“ ausgezeichnet wurde.

Eintritt: frei | Um Anmeldung wird gebeten unter www.bak-ac.de

Veranstalter: Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen, Internationaler Karlspreis, Stadt Aachen, BlueKarla