Vortragssaal, Suermondt-Ludwig-Museum, Wilhelmstraße 18, Aachen
Diskussionsrunde
Ein Jahrhundert wird abgewählt. Aus den Zentren Mitteleuropas
Gesprächsteilnehmer:
Prof. Dr.-Ing. Vladimir Blazek, Dr.h.c. IHF/RWTH Aachen, Kulturverein Aachen-Prag e.V.
Prof. em. Dr. Dr. h.c. Winfried Böttcher, RWTH Aachen und Europainstitut Klaus Mehnert, Kaliningrad
Wieslaw Lewicki, Vorsitzender Verein Polregio e.V. u. Polnischer Kongress in Deutschland e.V., Aachen
Josef Ostfalk, Ungarisch-Deutscher Freundeskreis e.V., Aachen (angefragt)
Moderation: Olaf Müller, Leiter des Kulturbetriebs
Budapest, Prag und Warschau, die ungarische, die tschechoslowakische und die polnische Hauptstadt, waren Brennpunkte im Jahr 1989 und Stationen auf dem Weg der Implosion des Kommunismus. 1956 kam es in Budapest zum Volksaufstand, 1968 in Prag, und 1980 wurde in Polen die unabhängige Gewerkschaft Solidarnosc gegründet. Aus den drei Ländern leben viele Bürgerinnen und Bürger in Aachen. Zum Teil sind sie vor 1989 nach Aachen gekommen, andere kamen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Wegbereiter der Freiheit von 1989 aus diesen drei Ländern wurden in Aachen mit dem Karlspreis geehrt: 1990 der damalige ungarische Außenminister Gyula Horn, 1991 Václav Havel, damals Präsident der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik, 1998 Bronislaw Geremek, Außenminister der Republik Polen, 2001 György Konrád, ungarischer Schriftsteller und Soziologe, und 2004 S.H. Papst Johannes Paul II., der mit seinem Pontifikat maßgeblich die Einheit Europas herbeigeführt hat. Gemeinsam mit Prof. em. Dr. Dr. h.c. Winfried Böttcher von der RWTH Aachen und vom Europainstitut Klaus Mehnert in Kaliningrad soll ein Blick auf das Jahr 1989 in den Zentren Mitteleuropas geworfen werden, auf die damalige Befindlichkeit und den heutigen Zustand.
Veranstalter: Kulturbetrieb der Stadt Aachen und Karlspreisstiftung