Europa und die jüdische Religion

Prof. Dr. Gerhard Langer, Vorstand des Instituts für Judaistik der Universität Wien 

Zu Wissenschaft, Glaube und Kultur erklärt Prof. Dr. Gerhard Langer: „In keinem anderen Kontinent ist der Begriff Religion so sehr mit Fragen behaftet wie in Europa. Man spricht von einem säkularen oder postreligiösen Kontinent oder zumindest davon, dass Religion einem großen Transformationsprozess unterliegt. Gleichzeitig steigt die Skepsis gegenüber der Wissenschaft, und neue Formen des ‚Glaubens‘ erobern vor allem die sozialen Medien. Wie kann sich ein von vielen Seiten bedrohtes Judentum in Europa in diesem Umfeld behaupten und wie ‚attraktiv‘ kann Europa für religiöse Jüdinnen und Juden sein?“ Als Judaist versucht der Referent auch die Frage zu beantworten, welche Rolle die Wissenschaft, konkret die Judaistik, etwas dazu beitragen kann, Vorurteile abzubauen und durch Bildung Antisemitismus und Israelhass zu bekämpfen. Dazu braucht es auch einen Blick in die Geschichte – und einen Ausblick in die Zukunft Europas. 

Eintritt und Sicherheitshinweis: Der Eintritt ist frei. Die Anmeldung mit Anschrift ist erforderlich unter kultur@mail.aachen.de 

Bitte führen Sie beim Einlass Ihren amtlichen Ausweis mit und verzichten Sie auf das Mitbringen von großen Taschen und Rucksäcken. 

Veranstalter: Stadt Aachen, Internationaler Karlspreis, Jüdische Gemeinde Aachen, Deutsch-Israelische Gesellschaft Aachen e.V.