„Die Integration vertiefen – Europas Stärken nutzen“
Am 12. Mai 2010, dem Vortag der Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an den Premierminister der Republik Polen, S.E. Donald Tusk, führten die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen und die Stadt Aachen gemeinsam mit ihrem Partner und Hauptsponsor, dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), das Karlspreis-Europa-Forum in Aachen durch. Unter dem Titel „Die Integration vertiefen – Europas Stärken nutzen“ diskutierten Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien im Aachener Rathaus über wichtige Fragen der europäischen und internationalen Politik. Ziel der alljährlich abgehaltenen Konferenz ist es, im unmittelbaren Umfeld der Verleihung des bedeutendsten europäischen Preises einen substanziellen Beitrag zur internationalen Verständigung und zur Förderung der weiteren europäischen Integration zu leisten.
Die zwei Diskussionsrunden des ganztägigen Forums wurden durch Impulsreferate namhafter europäischer Persönlichkeiten eingeleitet. Zur Frage „Nach Lissabon: Wie organisiert sich die EU der Zukunft?“ sprachen unter Moderation von Udo van Kampen, Leiter des Brüsseler ZDF Studios, der Präsident des Senats des Königreichs der Niederlande, René van der Linden, der Vorsitzende der S&D-Fraktion im Europäischen Parlament, Martin Schulz, der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformisten im Europäischen Parlament, Timothy Kirkhope, sowie Mikolaj Dowgielewicz, Staatssekretär im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen.
Der Vorsitzende des Stiftungsrats des Graduate Institute of International and Development Studies in Genf, Roger de Weck, moderierte nachfolgend die Diskussion zum Thema „Den Standort Europa sichern, Wachstum und Beschäftigung schaffen – regionale Strukturen fördern“. Impulsredner waren der für Industrie und Unternehmen zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, und Andrea Benassi, Generalsekretär der Europäischen Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe.
Die Tischrede bei dem traditionellen Vorabenddinner in der Aula Carolina, mit dem das Forum gleichsam fließend in die Verleihungsfeierlichkeiten überging, hielt der Präsident des Europäischen Parlaments, Prof. Dr. Jerzy Buzek.