Am 20. Mai 2009, dem Vortag der Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an den italienischen Historiker und Gründer der Gemeinschaft von Sant’Egidio, Prof. Dr. Andrea Riccardi, stand das Karlspreis-Europa-Forum in Aachen unter dem Titel „Europas Verantwortung wahrnehmen“.
Die zwei Diskussionsrunden des ganztägigen Forums wurden durch Impulsreferate namhafter europäischer Persönlichkeiten eingeleitet. Zur Frage „Die Krise als Chance? – Herausforderungen und Gestaltungsoptionen für die europäische Wirtschaft in einer globalisierten Welt“ sprachen unter Moderation von Roger de Weck, dem Präsidenten des Stiftungsrats des Graduate Institute of International and Development Studies in Genf, der Premierminister des Königreichs Belgien, Herman Van Rompuy, das Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom AG, Niek Jan van Damme, und der Direktor des Brüsseler „Think tanks“ Bruegel, Prof. Jean Pisani-Ferry.
Der Journalist und frühere Leiter des WDR/NDR-Hörfunkstudios Brüssel, Kurt Gerhardt, moderierte nachfolgend die Diskussion zum Thema „Verantwortung für Frieden und Entwicklung: Was erwartet die Welt von Europa?“. Impulsredner waren der Erzbischof von Cape Coast, Peter Kardinal Turkson, der Chefrabbiner von Savyon, David Brodman, und Prof. Mohammed Amine Smaili von der Universität Rabat.
Zum Abschluss der Beratungen trafen die Teilnehmer des Forums mit dem Karlspreisträger 2009, Prof. Dr. Andrea Riccardi, zusammen, bevor mit dem traditionellen Vorabenddinner das Forum fließend in die Verleihungsfeierlichkeiten überging. Die Tischrede in der Aula Carolina hielt der frühere belgische Premierminister und Karlspreisträger 1976, Leo Tindemans